In einigen böhmischen Orten finden sich historische Aufzeichnungen über den Grundbesitz von Höhne-Familien, die Aufschluss über die sozioökonomischen Bedingungen und Wohnverhältnisse in der Region geben. Für die Gründung einer Familie war es üblich, Wohnraum zu erwerben, wobei die Art und Größe des Wohnbesitzes stark von den finanziellen und gesellschaftlichen Umständen abhingen.
Häusler bildeten eine soziale Schicht im ländlichen Raum Böhmens. Sie besaßen typischerweise ein kleines Wohnhaus, oft begleitet von einem bescheidenen Garten, der zur Selbstversorgung diente.
Die Bezeichnung „Gärtner“ verweist auf Hausbesitzer, die neben ihrem Wohnhaus über eine kleinere landwirtschaftliche Nutzfläche verfügten. Diese Flächen waren größer als die der Häusler, aber zu klein, um als vollwertige Bauernhöfe zu gelten. Gärtner nutzten ihr Land vornehmlich für den Anbau von Obst und Gemüse, sowohl für den Eigenbedarf als auch für den Verkauf auf lokalen Märkten.
Bauern besaßen im Gegensatz zu Häuslern und Gärtnern deutlich größere landwirtschaftliche Nutzflächen. Diese Flächen wurden für intensiveren Ackerbau und Viehhaltung genutzt und bildeten die Grundlage für eine vergleichsweise stabilere und ertragreichere Wirtschaftsform.
Die Analyse des Grundbesitzes der Höhne-Familien bietet somit wertvolle Einblicke in die sozialen Schichten und wirtschaftlichen Verhältnisse im ländlichen Böhmen. Sie reflektiert die unterschiedlichen Lebensweisen und wirtschaftlichen Möglichkeiten, die von bescheidenen Selbstversorgern bis hin zu vollwertigen Landwirten reichten. Diese Diversität war kennzeichnend für die ländliche Gesellschaft Böhmens und prägte das sozioökonomische Gefüge über Jahrhunderte.
| deutschböhmische Ortsnamen | weitere Ortsnamen, abweichende Schreibweisen | tschechischer Ortsnamen |
|---|---|---|
| Arnsdorf | Arnultovice | |
| Bohna | Bánov | |
| Deutsch Kahn | Deutschkahn, Německé Chvojno | Luční Chvojno |
| Gratschen | Kratschen, Kračin | Radešín |
| Kamitz | Kamenice | |
| Leukersdorf | Čermná | |
| Mosern | Mojžíř |