Der Grundbesitz der Höhne-Familien in Deutschkahn

Im böhmischen Ort Deutschkahn (tschechisch Luční Chvojno; bis 1948 Německé Chvojno; auch Deutsch-Kahn oder Deutsch Kahn | historische Karte), der am 15. Oktober 1387 durch die damaligen Besitzer Johann von Wartenberg und weiteren seiner Verwandten an die Stadt Tetschen verkauft wurde und bis zur Revolution von 1848/1849 im Kaisertum Österreich zur Herrschaft Tetschen gehörte, waren mehrere Häuser zeitweise im Eigentum von Höhne-Familien.

Haus Nr. 4

Am 3. Januar 1762 übernahm Christoph Höhne aus Leukersdorf und seine Ehegattin Anna Elisabeth das Eigentum am Häusel Nummer 4 in Deutschkahn. Elisabeth war die Witwe und zweite Ehegattin des Voreigentümers Valentin Kohlhaupt (* vor 1713 in Königswald (?); † 25. Februar 1758 in Deutschkahn). Mehr als 18 Jahre später ging das Häusel am 21. November 1780 in das Eigentum des Schwiegersohns, Christoph Ludwig über.

Am 7. April 1892 übernahmen Franz Höhne und Anna Höhne das Eigentum am Anwesen vom Voreigentümer Samuel Häring. Mehr als 21 Jahre später wurden Franz Höhne (junior), Rudolf Höhne und Berta Höhne am 26. September 1913 jeweils zu 1/6 Miteigentümer. Fünf Jahre später erhielten am 28. November 1918 Olga Höhne, Rudolf Höhne und Martha Höhne jeweils 1/18 des Eigentums am Anwesen Nr. 4.

Am 19. Oktober 1922 ging das Eigentum zu 1/2 auf Franz Strache und zu 2/6 auf Berta Strache über.

Haus Nr. 21

Nach dem Tod des Voreigentümers Franz Anton Franke (* etwa Juni 1780; † 15. Juli 1806 in Deutschkahn) wurde am 29. Oktober 1808 Joseph Höhne aus Leukersdorf Eigentümer des Häusels mit der Nummer 21. Er hatte zuvor am 21. November 1808 in der Kapelle St. Antonius in Deutsch Kahn dessen Witwe, Veronica Franke, geborene Merwitz (* etwa 1779; † 3. Juli 1833 in Deutschkahn) geheiratet. Am 1. April 1841 kaufte sein Sohn, Franz Joseph Höhne (* 25. Januar 1814; † ?) das Anwesen. Wohl nach dem Tod von Joseph ging am 31. März 1883 das Eigentum zu 1/2 auf Theresia Höhne und zu jeweils 1/4 auf Josef Höhne und Marie Höhne über. Mehr als 25 Jahre später ging am 3. Dezember 1908 das Eigentum zu 1/2 auf Anton Melzer und zu (wohl einem weiteren) 1/4 auf Marie Melzer, geborene Höhne über.

Haus Nr. 26

Am 19. Mai 1901 wurden Friedrich Höhne und Anna Höhne, geborene Böhme zu je 1/2 Eigentümer des Häusels. Voreigentümerin war Juliane Janke.

Haus Nr. 33

Am 4. April 1922 wurden Franz Höhne und Aurelia Höhne zu je 1/2 Eigentümer des Bauernguts. Voreigentümer war Karl Focke.

Quellen

  • Dr. Franz Wünsch: Geschichtliches über Deutschkahn. In: Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung in Aussig, geleitet von Prof. Franz Josef Umlauft (Hrsg.): Beiträge zur Heimatkunde des Aussig-Karbitzer Bezirkes. 16. Jahrgang, Nr. 1. Selbstverlag, 1936, S. 26 ff.
  • Dr. Franz Wünsch: Geschichtliches über Deutschkahn. In: Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung in Aussig, geleitet von Prof. Franz Josef Umlauft (Hrsg.): Beiträge zur Heimatkunde des Aussig-Karbitzer Bezirkes. 16. Jahrgang, Nr. 2. Selbstverlag, 1936, S. 63 ff.
  • Dr. Franz Wünsch: Geschichtliches über Deutschkahn. In: Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung in Aussig, geleitet von Prof. Franz Josef Umlauft (Hrsg.): Beiträge zur Heimatkunde des Aussig-Karbitzer Bezirkes. 16. Jahrgang, Nr. 3. Selbstverlag, 1936, S. 107 ff.
  • Seite „Luční Chvojno“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Lu%C4%8Dn%C3%AD_Chvojno
  • im Text verlinktes Kartenmaterial des tschechischen Geoportals ČÚZK
  • Beitragsbild: fiktives, mit DALL·E 3 erstelltes Bild

Bekannte Ortschaften in Nordböhmen mit Grundbesitz von Höhne-Familien:
Arnsdorf | Bohna | Deutsch Kahn | Gratschen | Kamitz | Leukersdorf | Mosern

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