Der Grundbesitz der Höhne-Familien in Kamitz

Für den böhmischen Ort Kamitz (tschechisch Kamenice) ist dokumentiert, dass Georg Höhne nach den Verwüstungen, die der Dreißigjährige Krieg in Nordböhmen verursacht hatte, um das Jahr 1634 das Gartengut Nr. 4 erwarb, das zuvor Johann Pretschner gehörte. Im Zuge des Erwerbs musste Georg Höhne zugleich eine Baustelle für den Wiederaufbau eines Wohnhauses erwerben.

Ein Gartengut bezeichnete in der Regel landwirtschaftlich nutzbares Land, jedoch nicht unbedingt mit einem bewohnbaren Gebäude darauf. Die Notwendigkeit, eine separate Baustelle zu erwerben, weist darauf hin, dass das Gartengut allein nicht über geeignete oder vorhandene Wohnstrukturen verfügte. Infolge war es wahrscheinlich für Georg Höhne erforderlich neben seiner landwirtschaftlichen Nutzfläche eine seperate Baustelle für ein Wohnhaus zu erwerben.

Quellen

  • Emil Richter: Vier Teildörfer. Kamitz, Tillisch, Raudney, Deutsch-Neudörfel. In: Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung in Aussig, geleitet von Prof. Franz Josef Umlauft (Hrsg.): Beiträge zur Heimatkunde des Aussig-Karbitzer Bezirkes. 18. Jahrgang, Nr. 2. Selbstverlag, 1938, S. 54 ff.
  • Beitragsbild: fiktives, mit DALL·E 3 erstelltes Bild

Bekannte Ortschaften in Nordböhmen mit Grundbesitz von Höhne-Familien:
Arnsdorf | Bohna | Deutsch Kahn | Gratschen | Kamitz | Leukersdorf | Mosern

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